Das oberste Gericht in Madrid beschäftigte sich zunächst mit technischen Fragen. Unter anderem wollten die Richter klären, ob das oberste Gericht überhaupt für den Prozess zuständig ist.
Nach Überzeugung der Anwälte der 18 angeklagten Politiker und Aktivisten ist das nicht der Fall. Sie beantragten deshalb ein Verfahren vor dem katalanischen Oberlandesgericht in Barcelona.
Den Angeklagten werden unter anderem Rebellion, Aufruhr und Veruntreuung öffentlicher Gelder vorgeworfen. Im Fall einer Verurteilung wegen Rebellion drohen ihnen nach den Forderungen der Staatsanwaltschaft bis zu 25 Jahre Haft.
Die meisten Separatisten waren nach dem Referendum vom 1. Oktober 2017 und einem anschließenden Unabhängigkeitsbeschluss festgenommen worden und sitzen schon seit mehr als einem Jahr in Untersuchungshaft.
Weitere Politiker, darunter Ex-Regionalpräsident Carles Puigdemont, sind ins Ausland geflohen, um sich der spanischen Justiz zu entziehen. Puigdemont lebt im Exil in Belgien.
dpa/est