Facebook hat die neue Technologie noch nicht eingesetzt, aber schon einen Patentantrag für eine Zielbestimmungsprognose eingereicht. Für die Vorhersagen nutzt das soziale Netzwerk unsere Aufenthaltsdaten aus der Vergangenheit. Wenn man zum Beispiel am Donnerstagabend zum Fitnesszentrum geht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man es am nächsten Donnerstag wieder macht.
Und auch die Bewegungen der Freunde werden registriert. So kann das Unternehmen auch Trends erkennen. Zum Beispiel wenn viele junge Menschen zusammen regelmäßig ein Kino besuchen, und dann anschließend in ein Café in der Nähe gehen.
Da fragt man sich: Warum ist das für die Datensammler von Facebook so interessant? Ganz einfach: um Werbung noch mehr auf die Nutzer abzustimmen. Wenn man also auf dem Weg in ein Geschäft ist, kann man uns dazu aktuelle Angebote dieses Geschäfts aufs Smartphone schicken. Und die Erfahrung zeigt: Je persönlicher die Werbung ist, umso größer ist die Chance, dass man nicht nur darauf anspringt, sondern auch die Kasse des Geschäfts lauter klingeln lässt.
Und es soll noch eine weitere Anwendung geben. Wenn Facebook merkt, dass man sich irgendwo hin begibt, wo man gar kein Internet empfangen kann, wird die Zeitleiste schon vorab geladen, damit man auch ohne Netzempfang noch weiter auf Facebook verweilen kann.
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