Er hatte am Dienstagabend das Feuer in der Straßburger Innenstadt eröffnet. Die Polizei sucht in Frankreich und Deutschland weiter nach ihm.
Unter den Todesopfern ist ein 45 Jahre alter Tourist aus Thailand. Nach Medienberichten starb er durch einen Schuss in den Kopf. Ein italienischer Journalist liegt im Koma, wie der Vater seiner Partnerin italienischen Medien sagte. Er könne nicht operiert werden, weil ein Projektil in der Nähe des Schädels und der Wirbelsäule stecke.
Der Angreifer Chérif Chekatt war am Dienstagabend auf der Flucht vor der Polizei von Soldaten verletzt worden und schließlich spurlos verschwunden. Die französische Polizei veröffentlichte am Mittwochabend ein Fahndungsfoto des Attentäters samt Täterbeschreibung.
Der mehrfach vorbestrafte Angreifer soll sich im Gefängnis radikalisiert haben. Der gebürtige Straßburger mit nordafrikanischen Wurzeln saß wegen schweren Diebstahls auch in Deutschland in Haft. Das Innenministerium in Paris schließt nicht aus, dass der Täter nach Deutschland geflüchtet sein könnte. Gesucht wird auch der Bruder des Attentäters.
Polizeiaktion im Stadtteil Neudorf
Am Donnerstag haben Anti-Terror-Kräfte der französischen Polizei eine Razzia im Stadtviertel Neudorf abgehalten. Medienberichten zufolge suchte eine Spezialeinheit dort nach dem mutmaßlichen Attentäter - ohne Erfolg.
In Neudorf unweit des Stadtzentrums hatte sich der mutmaßliche Täter nach dem Anschlag mit einem Taxi absetzen lassen und war danach verschwunden. In dem Stadtteil befindet sich seine Wohnung, die durchsucht worden war.
Am Donnerstag gab es eine fünfte Festnahme. Es soll sich um eine Person aus dem Umfeld des Attentäters handeln. Seine Eltern und zwei Brüder waren bereits festgenommen und verhört worden.
dpa/rtbf/km