Dabei handelte es sich vor allem um Schüler, die in der Nähe einer Schule in Mantes-la-Jolie protestiert hatten, wie die Polizei erklärte. Die Schüler hätten in dem Ort randaliert.
In Marseille und Bordeaux zündeten Demonstranten Mülltonnen und Autos an. Es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei. Landesweit wurden rund 200 Schulen und vereinzelt auch Universitäten bestreikt.
Einige Bereiche der Pariser Universität Sorbonne blieben am Donnerstag geschlossen, wie die Hochschule mitteilte. Medienberichten zufolge hatten zuvor mehrere Menschen versucht, Teile der Universität zu besetzen.
Zu Gewaltverzicht aufgerufen
Der Präsident der Nationalen Schülerunion, Louis Boyard, rief zum Gewaltverzicht auf. Die Schüler wollen mit dem Protest ihre Sorge vor härteren Auswahlkriterien beim Hochschulzugang und Kürzungen beim Lehrpersonal zum Ausdruck bringen.
Seit Mitte November protestieren die "Gelben Westen" in Frankreich gegen höhere Steuern. Es kam zu gewalttätigen Ausschreitungen. Der Protest hat sich inzwischen ausgedehnt. Schüler und Studenten blockieren seit Montag Bildungseinrichtungen. In der kommenden Woche wollen auch die Landwirte demonstrieren.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte am Mittwochabend angekündigt, die geplanten Steuererhöhungen für Benzin und Diesel für das Jahr 2019 außer Kraft zu setzen. An diesen Erhöhungen hatte sich der Protest der Gelbwesten entzündet.
Unterdessen wappnet sich Frankreich für weitere Krawalle am kommenden Wochenende.
dlf/dpa/km