Acht Vertreter der Gelbwesten waren zum Gespräch am Amtssitz des Premiers im Hotel Matignon geladen. Weil das Gespräch jedoch nicht gefilmt und live im Fernsehen übertragen wurde, verzichteten die Gelbwesten auf eine Unterredung. Lediglich ein "Gilet Jaune" setzte das Gespräch mit dem französischen Premier fort. Jedoch ohne Ergebnis.
Als Grund für ihren Rückzug gaben die Gelbwesten später an, sie "fürchteten um ihr Leben". Der Druck sei enorm. Dem würden sie nicht standhalten. In der kommenden Woche soll es einen neuen Anlauf für Gespräche geben. Die Bewegung der Gelbwesten hat nach wie vor keine Führung.
Neue Proteste der Gelbwesten: Paris wappnet sich mit 5.000 Polizisten
Am Samstag werden vor allem in Paris weitere Proteste der Gelbwesten erwartet. Die französische Regierung fürchtet eine Eskalation wie in der vergangenen Woche. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP werden 5.000 Polizisten mobilisiert. Zudem sollen die Zugänge zu den Champs-Elysées und ihren Geschäften streng kontrolliert werden.
Es wäre das dritte Wochenende in Folge, dass die Gelbwesten gegen zu hohe Spritpreise und steigende Lebenshaltungskosten demonstrieren.
afp/rtbf/dop