Nach einer Flutwarnung für die südpakistanische Stadt Jacobabad haben die Behörden die 400.000 Einwohner zur Flucht aufgerufen.
Tausende Menschen brachten sich mit Autos, auf Traktoranhängern oder auf Eselskarren in Sicherheit. Die Behörden gehen davon aus, dass das Hochwasser im Noorwah-Kanal jederzeit über die Ufer treten kann.
Pakistan will Hilfe für Flut-Opfer verstärken
Bei Beratungen in Islamabad beschlossen Präsident Zardari und Regierungschef Gilani ein Treffen mit Vertretern der Provinzen und der politischen Parteien, um die Hilfe zu verstärken.
Die US-Regierung hat die Hilfen für die Flut-Opfer in Pakistan inzwischen nochmals um 21 auf jetzt 76 Millionen Dollar aufgestockt.
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind mindestens sechs Millionen Menschen dringend auf Hilfe angewiesen. Sie brauchen so schnell wie möglich sauberes Wasser und Nahrungsmittel, Zelte, Medikamente sowie sanitäre Anlagen.
Den Hilfsorganisationen fehlen allerdings die Mittel, um rasch eingreifen zu können.
Ärzte ohne Grenzen startet Spendenaufruf
Nach übereinstimmenden Angaben ist im Vergleich zu anderen Naturkatastrophen die allgemeine Spendenbereitschaft jedoch deutlich geringer. In Belgien will die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" heute einen Aufruf an die Bevölkerung starten, den Flutopfern zu helfen.
Durch die Überschwemmungen kamen bislang mehr als 1.300 Menschen ums Leben, Millionen wurden obdachlos. 300.000 Häuser stehen unter Wasser. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon wird morgen die Katastrophengebiete in Pakistan besuchen.
Spendenkonten
|
dpa/afp/belga/jp/mh - Bild: epa