Eine schwangere Migrantin sei zwar lebend aus dem Wasser geborgen worden, die Frau sei aber auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. 13 weitere Insassen dieses Bootes würden noch vermisst.
Die Rettungsaktionen von Schiffen und Hubschraubern liefen im Alborán-Meer und in der Straße von Gibraltar im westlichen Mittelmeer bis spät in die Nacht. Die Geretteten seien in den andalusischen Städten Málaga, Motril und Almería und in der spanischen Nordafrika-Exklave Melilla an Land gebracht worden. Die meisten seien zur ersten Behandlung in Krankenhäuser gebracht worden. Wie ein Sprecher des Seerettungsdienstes auf Anfrage mitteilte, handelte es sich bei den geretteten Migranten erneut vorwiegend um Afrikaner aus Ländern südlich des Sahara.
Spanien hat dieses Jahr Italien in Europa als Hauptziel illegaler Migranten abgelöst. Bis zum 21. November kamen nach einer jüngsten Bilanz der Internationalen Organisation für Migration (IOM) knapp 51.000 Männer, Frauen und Kinder über die westliche Mittelmeer-Route in Europa an. Das sind mehr als dreimal so viele wie im Vorjahreszeitraum.
Die Straße von Gibraltar zwischen Marokko und Spanien ist an ihrer engsten Stelle lediglich 14 Kilometer breit.
dpa/km