Im Niger kamen mehr als hundert Menschen ums Leben, als der gleichnamige Fluss über die Ufer trat. In der Hauptstadt Niamey mussten mehrere Stadtviertel evakuiert werden, tausende Häuser wurden von den Wassermassen zerstört. In dem Sahel-Land, das ohnehin schon unter einer Hungerkrise leidet, wurde durch die Überschwemmungen auch Ackerland vernichtet. Hilfsorganisationen fürchten, dass sich die Lebensmittelkrise in der ganzen Region dadurch weiter verschärft. Betroffen von den Unwettern ist auch Sierra Leone. In der Haupstadt Freetown starben 16 Menschen durch einen Erdrutsch. In Kamerun grassiert nach Überschwemmungen bereits länger die Cholera. Mehr als 150 Menschen starben bislang daran.
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