Der Schrei der Armen werde jeden Tag lauter, aber nicht gehört. Er werde übertönt vom Lärm einiger weniger Reicher, die immer reicher würden, sagte der Papst bei einem Gottesdienst in der Peterskirche in Rom, an dem auch rund 6.000 Bedürftige teilnahmen. Dabei erinnerte er an Migranten, alte Menschen, an hungernde Kinder und Jugendliche, die im Krieg aufwachsen.
Franziskus setzt sich seit Beginn seines Pontifikats in besonderer Weise für die Armen ein und prangert immer wieder die Verschwendungssucht und Selbstbezogenheit der Wohlhabenden an. Nach der Messfeier aß der Papst mit ungefähr 1.500 Armen in der Vatikanischen Audienzhalle zu Mittag. Das Essen wurde vom römischen Hilton-Hotel gestiftet. Dutzende Freiwillige aus Pfarreien Roms bedienten an den Tischen.
dpa/rv/mh