Ob in traditionellen Kostümen von Karnevalsvereinen oder als Clown, Matrose oder Bankräuber verkleidet - die Karnevalisten und Narren schunkelten und sangen miteinander. In Düsseldorf wachte der Traditionsschelm Hoppeditz von den Toten auf - am letzten Aschermittwoch hatte man ihn zu Grabe getragen. Auch in Bonn und Aachen wurde ausgiebig gefeiert.
In Köln wurde es erst einmal amtlich: Unter den wachenden Augen von Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) unterschrieben das Festcomité und das neue Dreigestirn im Rathaus den neuen Sessionsvertrag. Später sagte Reker zu der Menge auf dem zentral gelegenen Heumarkt: "Ich hoffe, Sie haben sich alle schon eingeschunkelt - wir haben das jedenfalls schon hinter der Bühne getan." Sie wünschte den Karnevalisten ein friedliches und ausgelassenes Feiern.
Vor allem in der Domstadt zog das Fest wieder viele Karnevalstouristen an. Geschunkelt wurde auch außerhalb von Nordrhein-Westfalen. So stimmten in der Fastnachtshochburg Mainz Tausende den Narrhallamarsch an, um sich auf die fünfte Jahreszeit vorzubereiten.
dpa/rkr