Die vier wichtigsten Kandidaten lagen am Ende weniger als 0,5 Prozentpunkte auseinander. Die republikanischen Bewerber gewannen knapp mit nur einigen tausend Stimmen mehr.
Die Wahlgesetze in Florida sehen für einen solchen Fall eine maschinelle Neuauszählung der Stimmen vor. US-Präsident Donald Trump meinte, dass es dabei nicht mit rechten Dingen zugehe und sprach von Betrugsversuchen.
Die Amerikaner haben am Dienstag einen neuen Kongress gewählt. Neu vergeben wurde alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und 35 der 100 Sitze im US-Senat.
Bei den beiden Rennen um den Senatssitz und das Gouverneursamt waren die knappen Vorsprünge der republikanischen Kandidaten in den vergangenen Tagen nach Auszählung weiterer Briefwahlstimmen so weit zusammengeschrumpft, dass eine Neuauszählung der Stimmen nötig wird.
Auch anderswo sind noch Rennen offen: etwa bei den Abstimmungen über Senatssitze in Arizona und Mississippi. In Mississippi soll es Ende November eine Stichwahl geben. Auch der Kampf um das Gouverneursamt in Georgia ist wegen eines äußerst knappen Ergebnisses noch nicht offiziell und endgültig entschieden.
Trumps Republikaner hatten bei den Kongresswahlen ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verloren, ihre knappe Mehrheit im Senat jedoch verteidigt. Dort haben sie 51 der 100 Sitze auf jeden Fall sicher - und damit so viele Stimmen wie bisher. Sollten sich die noch offenen Senatsrennen für die Demokraten entscheiden, würde sich an der Mehrheit für die Republikaner in der Kammer nichts ändern.
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