Nur knapp zwei Wochen nach ihrer Freilassung muss die peruanische Oppositionsführerin Keiko Fujimori nun doch in Untersuchungshaft. Ein Gericht entschied am Mittwoch, die 43-Jährige müsse für 36 Monate in U-Haft, so lange die Geldwäschevorwürfe gegen sie untersucht würden.
Der Richter erklärte zur Begründung, es gebe ausreichenden Grund anzunehmen, dass Fujimori ein kriminelles Netzwerk innerhalb ihrer Partei geleitet habe. Der brasilianischen Baukonzern Odebrecht war an mehreren Staatsaufträgen in Peru beteiligt.
Gegen die Tochter des Ex-Präsidenten Alberto Fujimori und ehemalige Präsidentschaftskandidatin wird seit Monaten ermittelt. Bei der Wahl 2011 verlor Keiko Fujimori, die als Favoritin galt, die Stichwahl knapp gegen Ollanta Humala (2011-2016).
dpa/jp/est