In Afghanistan sind durch Anschläge und Kämpfe im ersten Halbjahr 2010 deutlich mehr Zivilisten getötet worden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Von Januar bis Juni seien fast 1.300 Zivilisten ums Leben gekommen und damit 25 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2009, teilte der UN-Sondergesandte für Afghanistan in Kabul mit.
Die Zahl der getöteten Kinder stieg demnach sogar um mehr als 55 Prozent. Der Erhebung der Vereinten Nationen zufolge sind Aufständische wie die radikalislamischen Taliban für fast drei Viertel der getöteten und verletzten Zivilisten in Afghanistan verantwortlich.
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