Die oppositionellen Sozialisten (BSP) warfen der bürgerlich-nationalistischen Koalition von Ministerpräsident Bojko Borissow vor, bei der Gesundheitspolitik gescheitert zu sein. Der Vorstoß wurde am Mittwoch mit 133 Stimmen des Regierungslagers um die konservative Partei GERB im Parlament abgelehnt. Den Misstrauensantrag unterstützten 99 Volksvertreter der Sozialisten und der Partei der türkischen Minderheit DPS.
Auslöser für den Oppositionsantrag sind die Reformpläne von Gesundheitsminister Kyrill Ananiew. Danach soll etwa das Monopol der staatlichen Krankenkasse enden. Künftig soll es auch private Möglichkeiten für die Gesundheitsversorgung geben. Dadurch würden die Bürger aber zusätzlich finanziell belastet.
dpa/cd