Am frühen Samstagmorgen sei das Schiff nach drei Monaten ausgelaufen, wie die Organisation Sea-Watch mitteilt. Es fahre zunächst zu Instandhaltungsarbeiten in eine spanische Werft.
Malta hatte Einwände gegen das Rettungsschiff gehabt und es seit Anfang Juli festgehalten. Die Registrierung entspreche offensichtlich nicht den Aktivitäten des Schiffes, hatte die maltesische Regierung Anfang August mitgeteilt. Nach Angaben der niederländischen Behörden, unter deren Flagge das Schiff fährt, war das Schiff jedoch ordnungsgemäß im Schiffsregister eingetragen. Die Nichtregierungsorganisation sieht hinter dem Festhalten eine politische Kampagne.
Mindestens 500 Menschen seien seit der Beschlagnahmung der "Sea-Watch 3", im Mittelmeer ertrunken, teilte Sea-Watch mit. Vermutlich seien es noch viele mehr, von deren Schicksal niemand etwas mitbekommen habe.
dpa/km