Der Ex-Militär Bolsonaro erhielt 46 Prozent der Stimmen, wie das Wahlamt nach der Auszählung fast aller Wahlurnen mitteilte. Fernando Haddad von der linken Arbeiterpartei mit gut 28 Prozent. Die beiden treffen in drei Wochen in einer Stichwahl aufeinander.
Empört von Korruption, Gewalt und Misswirtschaft hat knapp die Hälfte der Wähler den Rechtspopulisten ihre Stimme gegeben. Bolsonaro will den Zugang zu Waffen erleichtern und wichtige Ministerposten mit Militärgenerälen besetzen.
Wegen frauenfeindlicher Sprüche, rassistischen Bemerkungen gegenüber Schwarze sowie schwulen-feindlichen Kommentaren lehnen viele Brasilianer den früheren Fallschirmjäger auch strikt ab.
Sein Kontrahent Fernando Haddad wird nun versuchen, alle Wähler zu mobilisieren, die Bolsonaro um jeden Preis verhindern wollen. Haddad gehört zur Arbeiterpartei PT, die von 2003 bis 2016 die Präsidenten Brasiliens stellte.
dpa/cd/rasch