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Hochwasser: Lage im deutsch-polnischen Grenzgebiet dramatisch

08.08.201012:45
Die Neiße an der polnisch-deutschen Grenze bei Görlitz
Die Neiße an der polnisch-deutschen Grenze bei Görlitz

Nach heftigen Regenfällen und einem Dammbruch in Polen ist die Neiße in der vergangenen Nacht auf eine Höhe von etwa sieben Metern angeschwollen.

Die Lage im Hochwassergebiet an der polnischen Grenze blieb auch am Sonntag dramatisch. An der Lausitzer Neiße werde es keine schnelle Entspannung geben, sagte die Sprecherin des Landeshochwasserzentrums, Karin Bernhardt, am Sonntag in Dresden.

Am Morgen holten Luftretter in Görlitz einen völlig erschöpften Mann aus dem Wasser, der sich mit letzter Kraft an einen Brückenpfeiler geklammert hatte. Am Samstag waren drei Menschen in Neukirchen im Erzgebirge im Keller ihres Hauses ertrunken, als sie Habseligkeiten retten wollten.

Der Wasserstand in Görlitz sei zwar leicht gefallen und bewege sich um die sieben Meter, die Welle sei aber langgestreckt, sagte Bernhardt. Gerlind Walter vom Katastrophenschutz-Stab des Landkreises Görlitz berichtete, zwischen Zittau und Görlitz sinke der Pegelstand bereits wieder, im Raum Chemnitz und dem Erzgebirge hätten ebenso wie in der Sächsischen Schweiz die Aufräumarbeiten begonnen.

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) sagte den Opfern Hilfe zu. «Ich gehe davon aus, dass der Freistaat Sachsen genau wie die Kommunen den Betroffenen unter die Arme greifen wird», sagte er bei einem Besuch in Neustadt in der Sächsischen Schweiz. Der Freistaat will zudem ein Spendenkonto einrichten.

Am Morgen sei die von der Spree gespeiste Talsperre Bautzen übergelaufen und Wasser in nördliche Ortsteile geflossen, teilte das Landratsamt Bautzen mit. Entlang der Neiße und der Mandau im Landkreis Görlitz wurden nach Angaben des Katastrophenschutz-Stabs von Samstag an insgesamt fast 1500 Menschen in Sicherheit gebracht. 1700 Helfer waren im Einsatz. Am Sonntag bereiteten sich die Orte in Flussnähe nördlich von Görlitz auf die Flutwelle vor. «Rothenburg kommt als nächstes, in Bad Muskau erwarten wir sie am späten Nachmittag», sagte Walter.

Die Flutwelle auf der Neiße sei nicht so extrem wie nach dem Bruch einer Staumauer in Polen am Samstagabend befürchtet. «Der Tagebaurestsee Berzdorf hat einen großen Teil des Wassers geschluckt», sagte Walter. Etwa fünf Millionen Kubikmeter seien dort hinein gelaufen. Der Wasserspiegel des Sees stieg um 45 Zentimeter.

In Chemnitz entspannte sich die Lage am Sonntag langsam. «Das Aufräumen hat begonnen», teilte die Stadtverwaltung mit. Straßen- und öffentlicher Nahverkehr seien aber noch eingeschränkt und 1000 Haushalte weiter ohne Strom. Der Pegel der Chemnitz lag am Morgen bei 1,69 Meter nach 3,55 Meter Höchststand am Samstag. Auch Würschnitz und Zwönitz seien unter 1,50 Meter gefallen.

Auch in Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz wurde am Sonntag aufgeräumt. «Das Wasser ist stark zurückgegangen», sagte eine Sprecherin des Landratsamtes Pirna. Das Landeshochwasserzentrum erwartete jedoch bei der Elbe noch einen Anstieg, da es im Bereich der großen Zuflüsse an Elbe und Moldau extreme Niederschläge gegeben habe.

Die Neiße entspringt im Isergebirge in Tschechien. Am Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien in Zittau erreicht sie Sachsen. Weitere Neißeorte in Sachsen sind Görlitz und Bad Muskau. Weiter geht es nach Brandenburg, wo die Neiße schließlich bei Ratzdorf in die Oder mündet. In Görlitz war der Fluss letztmals im Jahr 1981 ähnlich stark angeschwollen.

Simona Block (dpa ) - Bild: epa

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