Nominiert sind 216 Personen und 115 Organisationen. Der Gewinner könnte sich einreihen in eine lange, teilweise prominente Liste. Letztes Jahr hat die Anti-Atomwaffen-Kampagne Ican den renommierten Preis für ihr Ringen um nukleare Abrüstung bekommen.
Übliche Anwärter sind Edward Snowden, der kongolesische Arzt Denis Mukwege, und die russische Menschenrechtsorganisation Memorial. Doch deren Chancen werden nicht hoch eingeschätzt.
Ein wichtiger Leitfaden für die Preisverleihung könnten die Themen sein, die die Welt im letzten Jahr bewegt haben. Dazu gehören die MeToo-Debatte, die Fake-News Vorwürfe auf die Presse und die Versöhnung mit Nordkorea.
Tatsächlich wurde auch US-Präsident Donald Trump nominiert. Eine Untersuchung ergab jedoch, dass die Person, die ihn nominiert haben soll, gar nichts davon wusste. Trotzdem ist es möglich, dass der Friedensnobelpreis an eine Person geht, die an der Versöhnung mit Nordkorea beteiligt war.
Die Wettbüros sehen in der Tat Donald Trump, Kim Jong Un und den südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In vorne. Auch die UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR und der katalanische Politiker Puidgdemont sind auf den Listen der Wettbüros. Vergleichsweise geringe Chancen haben beispielsweise Bundeskanzlerin Angela Merkel (1:16), der Papst (1:20) und Wladimir Putin (1:25).
js/dpa/rasch