Tausende wurden verletzt, viele weitere werden noch vermisst. Französische Hilfsorganisationen gehen unterdessen davon aus, dass es unter den Trümmern des Mercure-Hotels in der Küstenstadt Palu keine Überlebenden mehr gibt. Das Hotel war bei dem starken Erdbeben eingestürzt. Am Donnerstag waren in den Trümmern noch Lebenszeichen signalisiert worden. Helfer hatten daraufhin begonnen zu graben, mussten die Suche bei Dunkelheit aber einstellen.
Laut UN brauchen 200.000 Menschen dringend Hilfe. Erste kommerzielle Flüge landeten auf dem beschädigten Flughafen der Küstenstadt Palu. Sie bringen Wasser, Nahrungsmittel, Zelte und medizinische Hilfe. Bis Freitagabend werden 20 Flugzeuge aus elf Ländern erwartet.
In Palu konnte die Stromversorgung inzwischen teilweise wiederhergestellt werden. Die Bergungsarbeiten gehen weiter.
Ein Erdbeben hatte am 28. September einen Tsunami ausgelöst, der die indonesische Insel Sulawesi schwer traf. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort kommt es immer wieder zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben.
dpa/vrt/jp/rasch/km