Grund für den Wechsel sind Wikileaks zufolge die eingeschränkten Möglichkeiten zu kommunizieren, die Assange in seinem Exil in der ecuadorianischen Botschaft in London zur Verfügung stehen. Ecuador hatte Assange vor mehr als einem halben Jahr Internet- und Telefonleitungen gekappt. Besucht werden darf er nur noch von seinen Anwälten.
Assange sitzt seit mehr als sechs Jahren in der Botschaft fest, um sich einer von ihm befürchteten Auslieferung an die USA zu entziehen. Washington macht ihn unter anderem für die Veröffentlichung brisanter US-Dokumente aus den Kriegen in Afghanistan und im Irak auf der Wikileaks-Plattform verantwortlich.
Assange weigert sich, die Botschaft zu verlassen, solange ihm keine Garantie gegeben wird, dass er nicht an die USA ausgeliefert wird. Die britische Polizei will Assange festnehmen, weil er mit seiner Flucht in die Botschaft gegen Kautionsauflagen verstoßen habe. Ermittlungen gegen ihn wegen Vergewaltigungsvorwürfen in Schweden - wegen der er ursprünglich in Großbritannien festgesetzt worden war - wurden inzwischen eingestellt.
dpa/km