Der Maschinist hatte sich nach Behördenangaben in einem "speziellen Raum" mit ausreichend Luft zum Überleben eingesperrt. Damit haben 41 Menschen das Fährunglück überlebt.
Die Zahl der Todesopfer stieg auf über 200. Die Such- und Bergungsarbeiten werden fortgesetzt.
Die Fähre mit Platz für 100 Passagiere war völlig überladen. Nach Schätzungen waren mehr als 300 Menschen an Bord.
Tansanias Präsident John Magufuli warf den Verantwortlichen Fahrlässigkeit vor und ordnete die Festnahme der Fährbetreiber an.
Auch der Kapitän wurde in Gewahrsam genommen. Er befand sich nach Angaben des Staatschefs zum Zeitpunkt des Kenterns nicht an Bord und hatte das Ruder jemandem überlassen, der für das Führen eines Schiffes keine Ausbildung habe.
Details zu dem Unfall sind nicht bekannt. Als Hauptgrund für das Unglück nannte Magufuli die Überladung der Fähre.
dlf/dpa/orf/est/km