Für den neuen Bericht des Weltwirtschaftsforums (World Economic Forum, kurz WEF) wurden insgesamt 300 Unternehmensleiter gefragt, die zusammen 15 Millionen Mitarbeiter in 20 Ländern beschäftigen. Und die gehen durch Robotisierung von einer Verdopplung der Gesamtzahl an Arbeitsstellen aus.
Es soll also nicht alles so dramatisch werden wie erwartet. Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass bis zum Jahr 2025 52 Prozent unserer Arbeitsschritte von Robotern übernommen werden könnten. Mittlerweile wird der Anteil nur noch auf 29 Prozent geschätzt.
Die Nachricht soll aber nicht als Hurra-Schrei verstanden werden, sondern als Hilfe- oder Weckruf. Und der richtet sich an Regierungen, Unternehmen und vor allem an Schuleinrichtungen. Denn die Arbeitsplätze werden sich nicht von alleine besetzten lassen. Und da wird der Wunsch immer lauter, Kinder viel früher mit Informatik in Kontakt zu bringen.
Hinzu kommt, dass die Umfrage gezeigt hat, dass es sehr schnell gehen kann, da viele Unternehmen ihre Automatisierungspläne innerhalb der nächsten sechs Jahre umsetzen wollen.
Betroffen von der Robotisierung sind vor allem Routine-Jobs. Das kann Fließbandarbeit sein, aber zum Beispiel auch die Buchhaltung. Ein Unternehmer und Experte in Sachen Robotisierung sagte der Zeitung De Morgen, dass sich besonders Hochgebildete fürchten müssten. Es sei denn, sie pflegen bereits eine Kultur des Sich-Weiterbildens.
demorgen/mz