Am Sonntag waren bei einer ersten Spontandemonstration in der Stadt rund 2.500 Menschen zusammengekommen. Zu dem sogenannten "Trauermarsch" hatten auch bekannte Rechtsextreme aufgerufen. Rund 500 Rechte sollen in Nazi-Sprechchören zum Nationalsozialismus aufgerufen haben. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen des Verdachts auf Volksverhetzung.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler war es in der Nacht zu Sonntag an einem Spielplatz in Köthen zu einem Streit zwischen afghanischen Staatsbürgern und Deutschen gekommen. Ein 22-jähriger Deutscher verlor dabei sein Leben. Er starb nach Behördenangaben an Herzversagen. Weitere Details sind laut Staatsanwaltschaft noch nicht bekannt. Zwei 18 und 20 Jahre alte afghanische Staatsbürger sitzen wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge in Untersuchungshaft.
dpa/dop