In Russland kämpfen Rettungskräfte weiter gegen die gewaltige Feuersbrunst. Das Zivilschutzministerium registrierte inzwischen landesweit etwa 850 Wald- und Torfbrände.
Die Zahl der Toten stieg nach offiziellen Angaben auf 50. Es habe zwei weitere Opfer gegeben, teilte das Ministerium für Katastrophenschutz mit. Hilfsorganisationen gehen davon aus, dass weit mehr Menschen in den Flammen umgekommen sind.
Zehntausende Feuerwehrleute und Soldaten kämpften auch in der Nacht gegen die Flammen. Dabei konnten sie einen kleinen Erfolg verzeichnen: Die Feuer haben sich zumindest nicht weiter ausgebreitet.
Regierungschef Putin sagte bei einem Besuch von Feuerwehrleuten in der besonders betroffenen Region um die Stadt Woronesch, die Lage bleibe angespannt und gefährlich.
Situation in Moskau entspannt sich leicht
In Togliatti an der Wolga brachten die Behörden zwischenzeitlich 1.700 Menschen wegen des dichten Qualms in Sicherheit.
Die Bewohner der Hauptstadt Moskau können dagegen aufatmen. Der beißende Qualm von den Torfbränden rund um die Millionenmetropole verzog sich am frühen Morgen vorerst.
Der Betrieb auf den drei internationalen Moskauer Flughäfen sei nicht eingeschränkt, sagte ein Flughafensprecher. Gestern hatte der dichte Rauch für stundenlange Verspätungen gesorgt.
Deutschland und Polen boten Hilfe bei der Bekämpfung der Waldbrände an. Italien stellte zwei spezielle Löschflugzeuge zur Verfügung.
afp/dpa/jp/km - Bild: epa