Die Zeitung New York Times hat den Text eines anonymen Regierungsmitarbeiters veröffentlicht, der darüber berichtet. Viele hochrangige Mitarbeiter arbeiteten aktiv daran, Teile des Programms von Trump zu verhindern.
In dem Gastbeitrag heißt es, die Wurzel des Problems sei die Unmoral des Präsidenten: "Wir werden tun, was wir können, um die Regierung in die richtige Richtung zu lenken, bis es vorbei ist." Trumps Handeln sei "dem Wohlergehen unserer Republik abträglich."
Dass die New York Times einen Gastbeitrag ohne Namen veröffentlicht, ist ungewöhnlich. Dass ein Mitarbeiter der US-Regierung sich an eine - von Trump noch dazu verachtete - Zeitung wendet, um zu verkünden, dass es aktiven Widerstand gegen den Präsidenten gibt, ist es mindestens ebenso.
Die New York Times kennt eigenen Angaben zufolge den Namen des Autoren. Die Redaktion argumentiert, die anonyme Veröffentlichung sei die einzige Möglichkeit, ihn zu schützen und den Lesern zugleich "eine wichtige Sichtweise zu übermitteln".
Der US-Präsident wies den anonymen Gastbeitrag als feige zurück. In einem Tweet forderte der Präsident, die New York Times müsse den anonymen Autor aus Gründen der Nationalen Sicherheit "sofort der Regierung aushändigen" - falls er denn tatsächlich existiere.
dpa/dlf/est