Darüber hinaus gab es über 40 Anzeigen unter anderem wegen Körperverletzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Den Angaben zufolge waren 591 Polizisten im Einsatz.
Laut Polizei hatten sich bei der vom rechtspopulistischen Bündnis Pro Chemnitz angemeldeten Demonstration rund 6.000 Teilnehmer versammelt. An der von der Links-Partei für das Bündnis Chemnitz nazifrei organisierten Kundgebung hatten danach rund 1.500 Menschen teilgenommen.
Anlass der Kundgebung war ein tödlicher Messerangriff in der Nacht zum Sonntag. Ein Syrer und ein Iraker werden verdächtigt einen 35-jährigen Deutschen erstochen zu haben. Sie sitzen in Untersuchungshaft.
Merkel: Für Hass ist auf unseren Straßen kein Platz
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach den erneuten Protesten in Chemnitz bekräftigt, dass in einem Rechtsstaat kein Platz für Hetzjagden auf Ausländer sei. Die Kanzlerin sagte am Dienstag in Berlin, es dürfe auf keinem Platz und keiner Straße zu solchen Ausschreitungen kommen.
Merkel sprach den Angehörigen des Getöteten ihr Mitgefühl aus.
dpa/jp/est