Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wurden ein Syrer und ein Iraker dem Haftrichter vorgeführt. Sie sollen am Sonntag in der Innenstadt von Chemnitz mehrfach grundlos auf einen 35-jährigen Deutschen eingestochen haben. Das Opfer starb kurz darauf im Krankenhaus. Die Ermittlungen zum Tatmotiv, zum genauen Ablauf der Tat und zur Tatwaffe dauern an.
Als Reaktion auf die Gewalttat waren am Sonntag rund 800 Menschen, darunter Rechtsextreme, durch die Innenstadt von Chemnitz gezogen. Einige skandierten ausländerfeindliche Parolen.
Die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Ludwig zeigte sich entsetzt von den Ereignissen. Es sei schlimm, dass Leute sich versammelten und Menschen bedrohten.
Auch am Montag werden in Chemnitz wieder Aufmärsche rechter Gruppen erwartet.
dlf/dpa/est