Das sagte der Anwalt der Islamischen Republik Iran, Mohsen Mohebi, am Montag vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag.
Das höchste UN-Gericht verhandelt über eine Klage des Irans, wonach die US-Sanktionen gegen ein 1955 zwischen den USA und dem Iran geschlossenes Freundschaftsabkommen verstoßen. Der Gerichtshof soll die USA dazu verurteilen, die Sanktionen sofort zu beenden und der Regierung in Teheran einen Schadenersatz zuzusprechen.
US-Präsident Donald Trump hatte das im Juli 2015 vom Iran mit den vier ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates sowie Deutschland vereinbarte Atomabkommen einseitig gekündigt.
Der iranische Anwalt betonte, der Iran habe sich auch nach Auskunft der Internationalen Atombehörde an die Vorschriften des Atomabkommen gehalten. Die USA argumentierten mit "falschen Behauptungen und fabrizierten Beweisen".
Die Sanktionen hätten "weitreichende Konsequenzen" für die iranische Wirtschaft. Sie seien auch Hindernisse für die Garantie von "gesundheitlicher Grundversorgung und Sicherheit".
dpa/est/jp