Im Kampf gegen die immer stärker werdenden Waldbrände in Russland hat die Regierung die Zahl der Soldaten massiv aufgestockt. 10.000 Mann seien nun im Einsatz, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Mit schwerer Technik sollen sie Brandschneisen anlegen und Wasserleitungen bauen.
Nach Angaben des Nationalen Krisenzentrums kamen bisher 48 Menschen in den Flammen ums Leben. Ständig würden neue Feuer gemeldet.
Atomares Forschungszentrum geräumt
Besonders kritisch ist die Lage in der Region von Nischni Nowgorod, etwa 400 Kilometer östlich von Moskau. Dort befindet sich das atomare Forschungszentrum Sarow, das inzwischen evakuiert wurde. Das explosive und radioaktive Marterial sei geräumt worden.
In Moskau beeinträchtigt der Rauch der Wald- und Torfbrände im Umland die Sicht. Die Behörden in der Hauptstadt melden, die Luftverschmutzung sei so hoch wie seit acht Jahren nicht.
dpa/jp/pkn - Bild: epa