Dies geht aus einem Bericht hervor, den die niederländische Polizeiakademie in Apeldoorn am Samstag veröffentlichte. Von dieser Summe seien etwa drei bis fünf Milliarden Euro bei den Produzenten verblieben.
Die Niederlande seien die weltweit größte Hersteller-Nation von Ecstasy und Amphetaminen. Bei den Zahlenangaben handele es sich um sehr vorsichtige Schätzungen - vermutlich seien die wirklichen Zahlen noch deutlich höher.
Die Spitzenposition bei der Produktion von synthetischen Drogen habe vermutlich damit zu tun, dass die Niederlande mit guter Infrastruktur günstig lägen und es traditionell eine eher nachsichtige Haltung gegenüber dieser Art von Rauschmitteln gebe. Zudem sei die Zahl der Drogenbekämpfer in den Niederlanden viel zu niedrig, weshalb vor allem Top-Kriminelle kaum behelligt würden.
Justizminister Ferdinand Grapperhaus nannte den Bericht der Polizeiakademie "schockierend". Die Regierung sei entschlossen, auch mehr Geld auszugeben, um die "beschämende Position" des Landes in dieser Frage zu korrigieren.
dpa/rkr/sr