Sie hatten die Anlage 2004/2005 trotz technischer Probleme im Kühlsystem annähernd ein halbes Jahr weiterlaufen lassen. Die Strafe ist die höchste, die jemals in der spanischen Nuklearwirtschaft verhängt wurde.
Mit der Entscheidung blieb das Madrider Industrieministerium noch unter der möglichen Höchststrafe von 1,8 Millionen Euro. Die Mängel hatte die spanische Behörde für Nukleare Sicherheit im Jahr 2005 aufgedeckt. Daraufhin verloren die drei führenden Manager des Werkes ihre Posten. Vandellòs II wurde wegen der fälligen Reparaturen ein halbes Jahr vom Netz genommen. Die Betreiber, die Energiekonzerne Endesa und Iberdrola, kündigten an, die Strafe anzufechten.
Rekord-Strafe für spanisches Atomkraftwerk
Zu einer Rekord-Geldstrafe von 1,6 Millionen Euro sind die Betreiber des Atomkraftwerks Vandellòs II im spanischen Mittelmeerort Tarragona verurteilt worden.