Die Frau gehört der im Nordirak lebenden ethnisch-religiösen Minderheit der Jesiden an. Sie wurde nach eigenen Angaben 2014 von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verschleppt und auf einem Sklavenmarkt an ein IS-Mitglied verkauft.
Dieser Mann habe sie monatelang geschlagen und missbraucht, bevor sie fliehen und schließlich nach Deutschland reisen konnte. In Deutschland soll sie den Mann später auf der Straße wieder getroffen haben.
Die deutsche Bundesanwaltschaft bestätigte, dass die19 -Jährige Ende Februar entsprechende Angaben bei der Polizei gemacht habe. Recherchen des SWR stützen die Darstellung der Frau.
Die Frau hat eine mangelnde Zusammenarbeit mit den Ermittlern beklagt. Die deutschen Behörden hätten sie zuletzt nicht kontaktiert, obwohl sie im Nordirak erreichbar sei, sagte sie.
Unterdessen gibt es Berichte über weitere ähnliche Fälle.
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