Die Rakete werde mit Hilfe von Helikoptern gesucht, eine Untersuchung solle die Ursache für den Vorfall ermitteln.
Die Rakete mit einer Reichweite von 100 Kilometern hat einen eingebauten Selbstzerstörungsmodus. Es sei jedoch nicht ausgeschlossen, dass sie auf dem Boden gelandet sei, heißt es.
Gefüllt ist die Rakete dem estnischen Luftwaffen-Chef Riivo Valge zufolge mit rund fünf bis zehn Kilogramm Sprengstoff. Im Vergleich mit einer Bombe sei ihre Zerstörungskraft aber nicht hoch, sagte er im estnischen Rundfunk.
Die an Russland grenzenden Nato-Staaten Estland, Lettland und Litauen haben keine eigenen Kampfjets. Deshalb sichern die Verbündeten im Zuge des "Nato Air Policing Baltikum" schon seit 2004 den baltischen Luftraum. Zu einem derartigen Vorfall sei es dabei bislang noch nicht gekommen, sagte Valge.
dpa/cd