Sie sind in früheren Trockenperioden mit Inschriften versehen worden und nur bei extremem Niedrigwasser zu sehen. So ist auf dem bekanntesten zu lesen: "Mädchen, weine nicht und fluche nicht, wenn Dürre herrscht, bewässere die Felder."
Weil die von der Schifffahrt lebenden Menschen früher bei Niedrigwasser keine Einkünfte hatten, bürgerte sich nach Angaben von Historikern die Bezeichnung Hungersteine ein. Insgesamt sind an der Elbe in Nordböhmen rund ein Dutzend historische Exemplare zu finden.
Bei Temperaturen bis über 35 Grad gab der tschechische Wetterdienst eine Warnung vor erhöhter Brandgefahr heraus. Am größten sei die Trockenheit in Nordböhmen und in Südmähren. Nach Angaben der Feuerwehr gab es im Juli landesweit 2.688 Brände - die höchste Zahl für einen Monat seit mehr als einem Jahrzehnt.
In Prag bringen Tankwagen, die Wasser auf Straßen und Bürgersteige sprühen, den Passanten Erfrischung. In diesem Jahr haben die Fahrzeuge bereits mehr als 12.000 Kilometer zurückgelegt. Ihre eigentliche Aufgabe ist es, den Staub zu binden und damit den Sommer-Smog in der Hauptstadt zu bekämpfen.
dpa/km