Der 65-Jährige ist in dem südostasiatischen Staat bereits seit 1985 an der Macht. Er hatte die Parlamentswahl am Sonntag nach ersten inoffiziellen Ergebnissen klar gewonnen. Zuvor hatte Hun Sen allerdings die größte Oppositionspartei verbieten lassen.
Das Weiße Haus forderte eine Aufhebung des Verbots sowie die Freilassung aller politischen Gefangenen.
Auch die Europäische Union hat den Wahlen in Kambodscha die Glaubwürdigkeit abgesprochen. Die Außenbeauftragte Federica Mogherini erklärte in Brüssel, es habe keinen fairen Wahlkampf gegeben. Die EU hatte es abgelehnt, Beobachter zu den Wahlen zu entsenden. Grund dafür war, dass der seit 33 Jahren amtierende Regierungschef Hun Sen im vergangenen Jahr die größte Oppositionspartei auflösen ließ.
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