In Russland kämpfen Hunderttausende Einsatzkräfte gegen die verheerenden Wald- und Torfbrände in weiten Teilen des Landes. Nach offiziellen Angaben starben bisher 34 Menschen. Hunderte Menschen wurden bei den Bränden verletzt. Tausende Bewohner verloren ihr Hab und Gut. Ganze Dörfer sind in Schutt und Asche gelegt. Nach Darstellung des nationalen Krisenzentrums brennen rund 500 000 Hektar Fläche.
Die Behörden meldeten erste Erfolge bei der Bekämpfung der Brandherde. Außerdem wurden mehrere Brandstifter und Plünderer festgenommen. Sie sollen versucht haben, sich an der Katastrophe zu bereichern.
Auch die Moskauer Innenstadt war durch den Brandrauch in einen dichten Nebel gehüllt. Russland erlebt derzeit eine Hitze und Trockenheit wie seit mehr als 130 Jahren nicht mehr. Die Temperaturen in der russischen Hauptstadt sollen bis Ende der Woche auf mehr als 40 Grad Celsius steigen.
Die Dürre hat bereits auch große Teile der Ernte vernichtet. Die Schäden gehen nach Schätzungen in die Milliarden.
dpa/est