Die erste Übergabe dieser Art seit mehr als zehn Jahren soll in der nächsten Woche stattfinden, berichtet die amerikanische Militärzeitung "Stars and Stripes" online unter Berufung auf Regierungsbeamte. Im Gespräch sei der 27. Juli, der der 65. Jahrestag der Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrags von 1953 ist. Der Termin könne sich aber noch verschieben.
Auf den Transfer der Gebeine hatten sich beide Seiten dem Bericht zufolge am Montag bei Arbeitsgesprächen im Grenzort Panmunjom in der demilitarisierten Zone zwischen beiden koreanischen Staaten geeinigt. Nach dem Empfang der sterblichen Überreste könnten diese später zur Identifizierung ausgeflogen werden.
Am Sonntag hatten in Panmunjom erstmals seit mehr als neun Jahren Gespräche auf Generalsebene zwischen Nordkorea und den USA stattgefunden, um über die Übergabe zu verhandeln. Nach Angaben des US-Außenministeriums wurde vereinbart, dass nun auch offiziell nach den sterblichen Überresten von etwa 5.300 US-Soldaten gesucht werden soll, die als vermisst gelten.
Damit soll eine der Übereinkünfte aus dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un am 12. Juni in Singapur erfüllt werden. Im Korea-Krieg starben rund 33 000 US-Soldaten.
dpa/km