In einer vom obersten Führer Ajatollah Chamenei einberufenen Krisensitzung kam es nicht zu der von Beobachtern vermuteten Rücktrittsforderung an Ruhani.
Chamenei hatte Ruhani und dessen Minister in seine Residenz einbestellt. Dabei machte er die Lösung der Finanzkrise zur Chefsache und gab dem Präsidenten entsprechende Anweisungen.
Nach dem Verfall der nationalen Währung um mehr als 50 Prozent fordern nicht nur die Hardliner den Rücktritt des moderaten Klerikers Ruhani. Auch viele seiner Anhänger sind der Auffassung, dass ein Präsident bei einer solchen Wirtschaftskrise zurücktreten müsse.
Die Hardliner im Land werfen dem Präsidenten vor, sich mit dem Wiener Atomabkommen von 2015 verkalkuliert und nach dem Ausstieg der USA den Iran in eine Krise gestürzt zu haben.
dpa/mh