Es gab Tote und Verwundete auf beiden Seiten.
Bei Bodengefechten wurden in den vergangenen 48 Stunden nach Angaben Israels etwa 20 Hisbollah-Kämpfer getötet. Hisbollah bestätigte den Tod dreier Kämpfer. Die Bodentruppen hätten insgesamt vier Vorstöße unternommen, wie die libanesische Polizei sagte. Die Hisbollah erklärte ihrerseits, sie habe mehrfach israelische Truppen zurückgeschlagen.
Die israelische Luftwaffe griff in der Nacht Abschussrampen für Katjuscha-Raketen sowie ein Waffenlager und Zufahrtstraßen in der östlichen Bekaa-Ebene an, um Waffenlieferungen aus Syrien zu verhindern. Am Tag wurden auch Ziele im Südlibanon bombardiert. In der kommenden Nacht soll eine auf 48 Stunden begrenzte teilweise Aussetzung der Luftangriffe enden.
Das israelische Sicherheitskabinett hatte am Morgen die Ausweitung der Bodenoffensive entschieden. Regierungschef Ehud Olmert schloss bereits zuvor eine Waffenruhe für die kommenden Tage aus. Die Hisbollah soll hinter den Fluss Litani zurückgedrängt und deren Stellungen an und in der Nähe der Grenze zerstört werden, bevor eine Waffenruhe ausgerufen werden kann.
Wegen der Kämpfe kamen Hilfskonvois zu den eingeschlossenen Zivilisten nicht durch. Hilfsorganisationen nannten die Lage kritisch.
Israel weitet Offensive aus
Israel hat seine Bodenoffensive zur Zerschlagung der Hisbollah-Miliz im Südlibanon erneut ausgeweitet. Israelische Soldaten und pro-iranische Hisbollah-Kämpfer lieferten sich heftige Gefechte.