Auch die Polizei sprach von Todesopfern, nannte allerdings keine genaue Zahl. Zuvor hatten zahlreiche Menschen gegen eine kräftige Erhöhung der Benzinpreise protestiert. Demonstranten steckten in der Hauptstadt Port-au-Prince Straßensperren in Brand, plünderten Geschäfte, griffen Hotels an und zündeten Autos an. Vereinzelt fielen Schüsse.
Auch in anderen Städten kam es zu heftigen Protesten. Die Flughäfen des Landes wurden geschlossen.
Die Regierung nahm die Preiseinhöhung von bis zu 50 Prozent daraufhin vorerst zurück. Haiti gilt als ärmstes Land der westlichen Hemisphäre. Der Karibikstaat ist weitgehend von Hilfszahlungen aus dem Ausland abhängig, es herrschen verbreitet Korruption und Gewalt.
dpa/est