Perez sagte, man wolle gewährleisten, dass Milizionäre der radikalen Hisbollah nicht mehr an der Grenze zu Israel stehen. Sie dürften auch die Einwohner des israelischen Nordens nicht gefährden.
Man wolle «neue Bedingungen» vor Ort schaffen, damit eine multinationale Truppe bereits in einem Gebiet ohne Präsenz der Hisbollah stationiert werden könne. Man werde alles tun, damit die internationale Gemeinschaft «das Recht des Staates Israel auf Selbstverteidigung» anerkenne.
Die Hisbollah schlug nach eigener Darstellung unterdessen einen israelischen Vorstoß im Südlibanon zurück.
Nach Angaben der libanesischen Polizei unternahm das israelische Militär insgesamt vier Vorstöße mit Bodentruppen in den Südlibanon. In Ortschaften östlich der Hafenstadt Tyrus hätten sich Hisbollah- Milzionäre heftige Kämpfe mit den vorrückenden Soldaten geliefert.
Am zweiten Tag einer von Israel verkündeten 48-stündigen Aussetzung offensiver Luftangriffe bombardierten Kampfflugzeuge Ziele im Südlibanon, in der östlichen Bekaa-Ebene und an der syrischen Grenze. Damaskus bestritt derweil, dass die Hisbollah über Syrien immer noch Waffen erhält.
Perez: Israel will Realität im Südlibanon verändern
Israel will nach den Worten des Verteidigungsministers Amir Perez vor der geplanten Aufstellung einer internationalen Truppe die Realität im Südlibanon verändern.