In der umkämpften Hafenstadt Hudaida hätten in den vergangenen zwei Wochen weitere 5.000 Familien vor den Kämpfen fliehen müssen, berichtete die Unicef-Direktorin nach der Rückkehr aus dem Jemen.
Läden und Bäckereien seien geschlossen, die Vorräte an Mehl, Öl und Brennstoff gingen zur Neige, der Strom sei fast überall ausgefallen und Wasserleitungen so beschädigt, dass die Wasserknappheit täglich schlimmer werde. Die Menschen lebten in weiten Teilen des Landes am Abgrund. Allein elf Millionen Minderjährige seien auf Hilfe angewiesen.
Im Jemen kämpft die Regierung seit drei Jahren gegen die vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen, die unter anderem Hudaida kontrollieren. Eine von Saudi-Arabien angeführte Koalition unterstützt die Regierung mit Bombardierungen.
dpa/mh