Die Rettungskräfte konzentrierten sich am siebten Tag der Suche darauf, andere Zugänge zu der teilweise gefluteten Höhle zu finden. Tauchgänge vom Haupteingang aus sind durch das Flutwasser größtenteils unmöglich.
Die zwölf Jungen im Alter von elf bis 16 Jahren und ihr Fußballtrainer waren am Samstag vergangener Woche nach einer Trainingseinheit in die Höhle bei Chiang Rai im Norden Thailands eingestiegen. Seitdem gibt es von ihnen kein Lebenszeichen. Helfer vermuten, dass die Gruppe sich vom Höhleneingang aus nach Norden oder Westen gewandt haben könnte.
Es seien auch Plastikbehälter mit Vorräten und Medikamenten durch einen Schacht in die Höhle hinabgelassen worden, sagte ein Polizeisprecher. Ob diese Hilfsrationen die Jugendlichen überhaupt erreichen könnten, weiß allerdings niemand.
Der Einsatz von Bohrgeräten blieb bislang weitgehend erfolglos. Die Helfer wollen die Höhle anbohren und so das Flutwasser abpumpen. Mehr als ein Dutzend Pumpen haben die Rettungsmannschaften bereits installiert, weitere sollen folgen.
Die Behörden vermuten, dass die Gruppe von einer Sturzflut überrascht wurde und sich vor dem ansteigenden Wasser immer tiefer in die Höhle rettete. In Thailand herrscht Regenzeit, das Wetter behindert auch die Rettungsarbeiten.
dpa/km