Aus dem Tanker sind nach Medienberichten am Samstag rund 200 Tonnen Öl ausgeflossen. Das Schiff hatte aus unklarer Ursache einen Landungssteg gerammt und war dabei leckgeschlagen. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
Einsatzkräfte errichteten schwimmende Barrieren um den 183 Meter langen Tanker "Bow Jubail", der unter norwegischer Flagge fährt. Trotz der Absperrungen sei ein kleiner Teil des Heizöls in die Fahrrinne des Hafens gelangt und könne an Stränden angespült werden, warnten die Behörden.
Jachthäfen im Rotterdamer Hafengebiet wurden abgeriegelt, um ihre Verschmutzung mit Öl zu verhindern.
Durch die Havarie sind Hunderte Vögel mit Heizöl verschmiert. Helfer sprechen von mindestens 800 Schwänen, Gänsen und Enten. Die Helfer sammeln die Tiere mit Booten ein, um das Öl abzuwaschen. Betroffen ist ein Küstenstreifen von etwa zehn Kilometern. Ölverschmierte Seehunde sind bislang nicht gemeldet worden.
Die Säuberungsarbeiten könnten nach Schätzungen der Behörden mehrere Wochen dauern.
dpa/sh