Auch wenn die Auswertungen noch nicht abgeschlossen seien, sei das sehr wahrscheinlich, sagte Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen der "Rheinischen Post".
Nach Informationen der Zeitung hätte die aufgefundene Menge zur Herstellung von hochgiftigem Rizin für 250 bis 1.000 toxische Dosen gereicht.
Der verhaftete 29-jährige Tunesier soll bereits seit mehreren Wochen biologische Waffen in seiner Wohnung im Kölner Stadtteil Chorweiler hergestellt haben und bei der Produktion seines tödlichen Gifts weit fortgeschritten sein. Das Material zur Herstellung von Rizin hatte der Mann sich nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft im Internet gekauft und seit Anfang Juni zusammengemischt.
Die Polizei durchsucht am Freitagvormittag mehrere leerstehende Wohnungen in dem Gebäude. Polizei und Bundeskriminalamt sowie Experten des Robert Koch-Instituts sind vor Ort. Das Haus wird nicht evakuiert.
dpa/sh