Das katholische Kirchenoberhaupt akzeptierte unter anderem den Rücktritt des umstrittenen Bischofs Juan Barros. Dieser steht im Mittelpunkt des Skandals. Barros soll Sexualdelikte des früheren Pfarrers und Priesterausbilders Fernando Karadima gedeckt haben.
Bei den anderen Bischöfen handelt es sich um den Erzbischof von Puerto Montt, Cristián Caro Cordero, und den Bischof von Valparaíso, Gonzalo Duarte García de Cortázar.
Missbrauchsopfer begrüßten die Entscheidung. Alle 34 chilenischen Bischöfe hatten bei einem Besuch in Rom im Mai ihren Rücktritt angeboten. Einen vergleichbaren Schritt einer Bischofskonferenz hat es im Skandal um Missbrauch in der katholischen Kirche noch nicht gegeben.
Bei seiner Chile-Reise im Januar hatte Franziskus noch selbst einen Eklat ausgelöst, als er Barros in Schutz nahm. Später bat er um Verzeihung und räumte ein, die Lage falsch eingeschätzt zu haben. Der Papst beauftragte daraufhin den maltesischen Erzbischof Charles Scicluna mit einer Untersuchung des Falls und empfing selbst Missbrauchsopfer im Vatikan.
dpa/km