Drei Menschen sind verletzt worden, zwei davon schwer. Das hat die zuständige Präfektur am Donnerstag mitgeteilt. Eine Gefahr für weitere Angestellte und Anwohner bestehe nicht, sagte eine Sprecherin.
Ersten Erkenntnissen zufolge seien durch die Detonation keine giftigen Stoffe ausgetreten. Die Fabrik Soprema in Saint-Julien-du-Sault etwa 150 Kilometer südöstlich von Paris stellt unter anderem Baustoffe zur Wärmedämmung her. Es handelt sich um einen Seveso-Betrieb, der wegen der verarbeiteten Gefahrenstoffe besonderen Sicherheitsauflagen unterliegt.
Ein Feuer, das unmittelbar nach der Explosion gegen 10:30 Uhr auf dem Fabrikgelände ausgebrochen war, wurde von Mitarbeitern gelöscht, bevor die Feuerwehr eintraf. Die Angestellten wurden in Sicherheit gebracht.
Die Explosion sei durch Instandhaltungsarbeiten eines externen Dienstleisters ausgelöst worden, sagte die Sprecherin. Der Bürgermeister der Kommune sagte dem Sender France Bleu, der Funkenflug eines Schleifgeräts habe einen Kanister mit Lösungsmittel zum Explodieren gebracht.
In derselben Fabrik hatte es laut der Behördensprecherin bereits im Jahr 2012 eine Explosion gegeben. Bereits am Mittwoch waren bei einer Silo-Explosion im Straßburger Rheinhafen vier Menschen verletzt worden.
belga/dpa/km