Der Behördenchef Ali-Akbar Salehi betonte, dass die geplanten Aktivitäten nicht gegen das internationale Atomabkommen von 2015 verstoßen. Darüber sei die Internationale Atomenergiebehörde IAEA in Wien auch schriftlich informiert worden.
Die Projekte sind nach seinen Worten lediglich praktische Vorbereitungen, falls der Deal scheitern sollte. Den Angaben zufolge geht es um die Anlage in Natanz. Dort soll unter anderem eine Halle für neue Zentrifugen entstehen.
Der religiöse Führer des Iran, Ayatollah Chamenei, hatte die Atomenergiebehörde gestern (am Montag) dazu aufgerufen, mit den Vorbereitungen für eine Wiederaufnahme der unbegrenzten Urananreicherung zu beginnen. Er sagte, der Iran könne keinem Land trauen und müsse sich jetzt schon auf ein Scheitern des Atomabkommens vorbereiten.
US-Präsident Trump hatte das Atomabkommen mit dem Iran vor einem Monat aufgekündigt, seither versuchen die anderen Vertragsstaaten, den Vertrag zu retten.
dpa/dlf/km