Bei dem bislang schwersten Bahnunglück in der Geschichte Deutschlands waren 101 Menschen ums Leben gekommen, 88 Reisende wurden schwer verletzt.
Bahn-Vorstand Lutz bekräftigte die Entschuldigung der Bahn für das entstandene menschliche Leid. Alle Menschen, die damals in dem Unglückszug saßen, hätten sich der Bahn anvertraut. Sie sei an diesem Tag ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden.
Der Zug war mit Tempo 200 gegen eine Betonbrücke geprallt. Ursache des Unglücks war ein gebrochener Radreifen, der sich an einer Weiche vor der Brücke verhakt hatte. Ein Strafverfahren gegen die Bahn und den Reifenhersteller wurde 2003 eingestellt.
Der Sprecher der Selbsthilfe Eschede, in der sich Angehörige und Opfer zusammengeschlossen haben, sprach von einer vermeidbaren Katastrophe und einer gescheiterten juristischen Aufarbeitung.
dpa/cd