Mehr als 16 Jahre nach Beginn massiver internationaler Hilfsbemühungen hat demnach knapp die Hälfte aller Kinder zwischen sieben und 17 Jahren keinen Zugang zu Bildung. Weitere 300.000 Schulkinder drohten, aus dem System zu fallen.
Ein Grund dafür ist vor allem der sich verschärfende Krieg mit den radikalislamischen Taliban und mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Auch die wachsende Armut der Menschen führt dazu, dass noch mehr Kinder arbeiten müssten und Mädchen früh verheiratet würden. Dazu kommt die massive Binnenvertreibung. Humanitäre Helfer hatten 2018 bereits mehr als 100.000 Kriegsflüchtlinge registriert.
Der Krieg in Afghanistan verschärft sich vor allem seit Ende der Nato-Kampfmission im Dezember 2014 rasant.
dpa/est